Handy in einer Hand. Hashtag Socialmediapause steht auf Bildschirm.

Social Media Pause

9. November 2021 von

Was sagt es dir, wenn du plötzlich mehr Fotos deiner Kinder auf dem Handy hast auf denen das Gesicht nicht zu erkennen ist, als solche auf denen sie dich anlächeln?

Richtig: Es ist Zeit für eine Social Media Pause. 

Problem erkannt und gleich mal einen zweiwöchigen “Urlaub” eingelegt.

Und ich kann jetzt wirklich sagen. Es tat total gut!

Trotz Lockdown und sozialen Einschränkungen in denen wir uns umso mehr nach Gemeinschaft sehnen, dürfen wir uns eine Pause von Instagram und Co. gönnen.

Diese Art von Ersatzbefriedigung macht ja auch irgendwie süchtig.

Wir schauen heute zum Teil total automatisch in diese Apps auf unserem Smartphone. Selbstverständlich eben. Oft umso häufiger, wenn wir einen neuen Beitrag gepostet haben. 

Wie kommt er an? Wieviele Likes bekommt er? 

Es geht um Wertschätzung. 

Aber ist diese Art der quantitativen Wertschätzung überhaupt gut für uns? 

Woher kommt das? Ist unsere Gesellschaft einfach zu sehr auf Bewertung und Belohnung getrimmt, dass wir davon abhängig geworden sind und nach immer mehr streben?

Es geht sicherlich auch nicht jedem so. 

Für mich haben Soziale Netzwerke definitiv Suchtpotential.

Wir müssen nicht ständig präsent sein und checken was die anderen so machen. Und wir müssen auch nicht immer erreichbar sein.

Es tat gut mich mal nur auf mich zu konzentrieren. 

Ich hatte plötzlich so viel Zeit. Es ist schon Wahnsinn wie oft wir doch am Handy hängen.

Ich fand’s schon immer furchtbar, wenn Eltern gefühlt ständig auf ihr Handy schauen, wenn Kinder anwesend sind. Die letzten Jahre habe ich das auch bewusst vermieden. In den letzten Monaten, ist es mir allerdings nicht mehr so gut gelungen.

Unsere Kinder merken auch, dass wir nicht wirklich anwesend sind.

Was soll ich sagen. Es wird in Zukunft noch mehr solcher Pausen geben. 

Das echte Leben ist doch um einiges (ent-)spannender und befriedigender als das Social Life.