Fürsorge fängt bei uns an mit Birte Bloch – Folge 33

10. Mai 2021 von

Es ist ganz natürlich, dass wir uns gut um unsere Kinder kümmern wollen und versuchen ihnen ihre Bedürfnisse möglichst gut zu erfüllen. Dabei kommt es häufig vor, dass die eigenen Bedürfnisse hinten runter fallen. Oft führt die Fürsorge für Kinder so weit, dass vor allem Mütter an ihre Grenzen stoßen. Sie fühlen sich zunehmend ausgebrannt, erschöpft und dauergestresst.

Das kann nicht „nur“ körperlich zum Problem werden. Der Stress überträgt sich. Im Umgang mit unseren Kindern führt dieser Zustand dazu, dass wir weniger einfühlsam auf unsere Kinder eingehen können und im Stress auf Verhaltensweisen zurückgreifen, die wir nicht möchten.

Fürsorge fängt bei uns selbst an. Nur dann können wir auf lange Sicht auch gut für unsere Kinder sorgen.

Für diese Folge haben wir uns Birte Bloch eingeladen. Mit ihr sprechen wir darüber, wie wir uns trotz Kindern und begrenzter Zeit gut um uns kümmern können und wo Selbstfürsorge beginnt.

Viel Spaß beim Hören!

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Wut darf raus! – Die Frage ist nur wie.

18. Januar 2021 von

Wut darf sein. Ganz ehrlich? Ich habe manchmal etwas Angst vor meinen eigenen Gedanken, wenn ich so richtig wütend bin.

Heute Morgen gab es eine Situation in der ich hätte richtig ausflippen können. Auslöser war das Verhalten eines unserer Kinder. Der Grund ist wohl die Kombination aus alten Denkmustern und der aktuellen Situation. 

Ich bin überfordert. 

Die Begleitung der zahlreichen Wutausbrüche unseres Sohnes, die anhaltende Unzufriedenheit unserer Tochter, die oft zu Handgreiflichkeiten zwischen den Geschwistern führt, zu viel Zeit zusammen, ohne die Möglichkeit sich wirklich aus dem Weg gehen zu können. Das ist manchmal zu viel.

Wut steigt in mir auf. Und das passiert in letzter Zeit immer häufiger. In meinem Körper baut sich ein extremer Druck auf, eine Energie, die darauf wartet sich durch Schreien und schlimmste Beleidigungen oder das Werfen von Gegenständen, Türen oder meiner Faust gegen die Wand zu entladen.

Ich habe in meiner Kindheit und Jugend nicht gelernt mit Gefühlen wie Wut, Überforderung und Frust konstruktiv umzugehen. Und es fällt mir leider immer noch schwer das so vorzuleben wie ich es mir wünsche.

Ich habe verschiedene Strategien. Atmen, kurz die Augen schließen, aus der Situation gehen und mir selbst gut zu reden. Meistens hilft das im ersten Moment nicht völlig den Verstand zu verlieren.

Was mir am besten hilft ist frische Luft und Laufen. Laufen und dabei über die Situation und meine Bedürfnisse evtl. auch über neue Strategien nachzudenken. Ich komme runter. Die Wut löst sich auf. Durch die Bewegung wird sie langsam abgebaut und die Auseinandersetzung damit hilft mir meine Gefühle zu verarbeiten. Danach ist mein Kopf für eine Weile leer. Ich beobachte und genieße.

In der Situation mit den Kindern ist diese Strategie allerdings nicht immer so schnell umsetzbar. Mir ist wichtig, dennoch daran zu denken, das Geschehene nicht einfach zu übergehen, sondern aufzuarbeiten. Und vorzubeugen, indem ich mir bewusst Zeiten für mich bspw. zum Spazieren gehen, Sport machen usw. einplane. 

Um bei mir selbst zu bleiben.

Meinen Kindern möchte ich ersparen, dass sie sich Strategien im Umgang mit Wut mühsam im Erwachsenenalter aneignen müssen. Ihnen möchte ich mitgeben und am liebsten auch vorleben, wie sie mit starken Gefühlen umgehen können.

Es ist ein Prozess. Wir arbeiten dran. Alles wird gut. 

(Darüber zu Schreiben hilft übrigens auch 🙂 )

Sich selbst nicht vergessen – Folge 05

2. November 2020 von

Bei all den Herausforderungen, die mit Kindern auf uns zu kommen, ist eines doch super wichtig: Sich selbst nicht vergessen!

Viele von uns, vor allem Mütter, versuchen alles um die Bedürfnisse und Wünsche ihrer Kinder zu erfüllen. Dabei gehen wir oft über ihre eigenen Grenzen hinweg.

Um einen klaren Kopf zu behalten und in schwierigen Situationen nicht selbst wütend zu werden, ist eines wichtig. Mit sich selbst im Gleichgewicht zu bleiben.

In unserer Folge 05 „Sich selbst nicht vergessen“ erzählen wir euch wie wir dem Familienstress zeitweise entkommen und unsere Akkus wieder aufladen.

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